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Wie hoch ist der Stromverbrauch von Heizlüftern?

DeLonghi HeizlüfterAn kalten Tagen und vor allem im Winter nutzen viele Haushalte Heizlüfter zur schnellen Wärmegewinnung. Doch hierbei sollten Sie unbedingt auf den Verbrauch achten, da die elektrischen Wärmespender als Stromfresser verschrieen sind. Doch treiben Heizlüfter die Energiekosten wirklich in die Höhe? Und wie hoch ist der Stromverbrauch bei diesen Geräten überhaupt? Wie lässt sich dieser berechnen und wie die Geräte energiesparender nutzen? Viele Fragen, auf die unser Ratgeber zum Thema Stromverbrauch von Heizlüftern Antworten liefert.

Denken Sie an Ihre Stromrechnung

steckdose-stromverbrauchIm Winter sorgen Heizlüfter für wohlig warme Füße und im Sommer können viele Geräte als Ventilator genutzt werden. Soweit so gut, doch dabei sollten Sie auch immer an Ihre Stromrechnung denken. Denn bei einem dauerhaften Einsatz droht ein böses Erwachen. Im Folgenden finden Sie viele wichtige Informationen und Tipps bezüglich der Stromkosten und des Energieverbrauch der kleinen Heizlüfter.

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Sind Heizlüfter Stromfresser?

Immer wenn es um die schnelle Erwärmung von Räumen geht, kommen in vielen Haushalten Heizlüfter zum Einsatz. Sei es nun mittels Bad-Heizlüfter im Badezimmer oder als klassischer Elektro-Heizlüfter im heimischen Büro, Hobbykeller, Garage oder aber auch im Gartenhaus. Da es sich hierbei um eine elektrische Heizung handelt, kommt es folgerichtig beim Heizen zum Stromverbrauch / Energieverbrauch und oftmals werden Heizlüfter als Stromfresser bezeichnet.

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Doch stimmt das? Generell schon, denn die meisten Geräte leisten bei höchster Stufe 2.000 Watt, was natürlich den Stromverbrauch in die Höhe schießen lässt und nicht gerade energiesparend ist. Daher sind Heizlüfter auch alles andere als für den dauerhaften Einsatz zu empfehlen.

Dennoch haben Heizlüfter als flotte Wärmespender ihre Daseinsberechtigung und Vorzüge. Aber um die Stromkosten nicht unnötig in die Höhe zu treiben, lohnt gerade beim Heizlüfter ein sparsamer Einsatz.

Stromverbrauch von Heizlüftern berechnen: So geht’s

Viele Verbraucher stellen sich immer wieder die Frage, wie hoch der Stromverbrauch beim Heizlüfter überhaupt ist und wie man diesen selber messen bzw. berechnen kann. Im Folgenden werden wir Ihnen zeigen, wie das geht.

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  • Zur Berechnung der Heizlüfter Stromkosten während des Betriebs, benötigen Sie einige Angaben: Einsatzdauer – Heizleistung in Watt – jeweilige Strompreis pro Kilowattstunde!
  • Die Heizlüfter verfügen in der Regel über einen Aufkleber bzw. Typenschild, auf dem Angaben zur Leistung stehen. Alternativ verrät ein Blick auf die Bedienungsanleitung oder die Verpackung, wie hoch die Heizleistung ist.
  • Die benötigte Leistung ist jedoch immer auch von der gewählten Heizleistung bzw. Heizstufe abhängig, wobei gerade bei mehrstufigen Heizgeräten nicht für alle Stufen der Stromverbrauch angegeben ist. Die meisten Modelle fangen bei 500 Watt an, während in der Spitze bis zu 2.000 Watt Leistung erzielt werden. Demnach beträgt der Stromverbrauch bei höchster Stufe 2 kW bzw. 2 kW/h (Kilowattstunde).
durchschnittlichen Strompreis: 26 Cent/ Kilowattstunde
Stromverbrauch bei höchster Stufe 2 kW bzw. 2 kW/h
Kosten pro Stunde: 52 Cent
Kosten pro halbe Stunde: 26 Cent
  • Legt man einen durchschnittlichen Strompreis von 26 Cent pro Kilowattstunde zugrunde, belaufen sich die Energiekosten beim Heizlüfter auf 52 Cent pro Stunde. In einer halben Stunde liegen die Stromkosten entsprechend bei 26 Cent.
  • Formel zur Berechnung der Heizlüfter Stromkosten: Leistungsaufnahme x Strompreis pro Kilowattstunde x Betriebsdauer = Kosten
  • 52 Cent pro Stunde bzw. 26 Cent pro halbe Stunde Stromkosten klingt auf Anhieb nicht viel und bei gelegentlicher Nutzung kommt man auch nur auf einen überschaubaren Betrag. Doch im Dauereinsatz wird der Energieverbrauch vom Heizlüfter ganz schöne Kosten verursachen und man wird an einem Tag so viel Strom verbrauchen wie sonst in einer Woche.
  • Es wäre aber ein Trugschluss zu glauben, dass Heizlüfter mit weniger Heizleistung (250 oder 1.000 Watt) energiesparend und somit auch im Unterhalt sparsamer sind. Denn leistungsschwächere Geräte verbrauchen vielleicht pro Zeiteinheit weniger Strom, doch auf der anderen Seite benötigen sie mehr Zeit, um den Raum aufzuheizen. So lassen sich keine Kosten sparen.
  • Wenn Sie den Heizlüfter nicht als Dauerlösung ansehen und ihn bei nicht allzu niedrigen Außentemperaturen zum Aufheizen kleinerer Räume nutzen, hält sich der Verbrauch und die damit verbundenen Energiekosten in einem überschaubaren Rahmen.

Alternativen zur Messung des Stromverbrauchs:

Eventuell nutzen Sie einen Online-Stromverbrauchsrechner oder Sie schaffen sich ein Energiekostenmessgerät an, an dem Sie die entstandenen Energiekosten direkt ablesen können. Stecken Sie den Heizlüfter in das Energiemessgerät, während das Messgerät in eine Steckdose gesteckt wird. Die verbrauchte Energie wird dann angezeigt. Praktisch: Die meisten Energiemessgeräte geben zugleich Auskunft über den Stromverbrauch in Euro. Sowohl Online-Stromverbrauchsrechner als auch Energiekostenmessgerät erleichtern die Arbeit.

Effizient mit Heizlüfter heizen: So geht’s

  • Wir empfehlen Ihnen, beim Kauf auf neueste Fabrikate von führenden Herstellern wie beispielsweise DeLonghi Heizlüfter, Honeywell Heizlüfter, Dyson Heizlüfter, AEG Heizlüfter zu setzen. Zudem sollte der Heizlüfter über ein Thermostat und eine Zeitschaltuhr an Bord haben. Zudem zeichnen sich moderne Geräte durch ein leiseres Gebläse aus und die Temperatur können Sie im Normalfall stufenlos auf bis zu 30 Grad regeln.
  • In vielen Haushalten sind noch alte, in die Jahre gekommene Heizlüfter anzutreffen. Diese sollten ausgemustert und gegen neuere Modelle ausgetauscht werden. Zudem sollten Sie auf absolute Billiggeräte verzichten, denn diese arbeiten meist nicht sehr effizient und verfügen über kein vernünftiges Thermostat oder Zeitschaltuhr.
  • Den Heizlüfter sollten Sie im Sinne des Energieverbrauchs immer nur sinnvoll einsetzen, d.h. immer nur für kleinere Räume und nur kurzfristig heizen. Aus Kostengründen auf keinen Fall als Dauerlösung sowie Ersatz zur klassischen Heizung / Fußbodenheizung. Den Heizlüfter nur dann zum Heizen benutzen, wenn kein besonders hoher Wärmebedarf erforderlich ist.
  • Das Thermostat sollte so eingestellt werden, dass sich der Heizlüfter beim Erreichen der Wunschtemperatur sofort abschaltet. Hierfür empfiehlt sich ein Gerät, bei dem Sie die Temperatur direkt einstellen können. Bei den meisten Billiggeräten ist dies nicht möglich und sie heizen, bis man sie manuell ausschaltet.
  • Der Energieverbrauch des Heizlüfter bei kurzen Einsatzzeiten fällt kaum ins Gewicht. Wird das Gerät z.B. als Wärmespender im Bad eingesetzt, können Sie das Bad mit Hilfe der Zeitschaltuhr zu einer gewünschten Zeit auf eine gewünschte Temperatur aufwärmen. Bei 2 kW/h und einer Heizleistung von 2.000 Watt sind 10 Minuten vollkommen ausreichend, um die Wunschtemperatur zu erreichen. Die Heizkosten bzw. Stromkosten belaufen sich hierbei auf überschaubare 8,6 Cent (bei 0,26 Euro pro 1 KW/h).
  • Soll der Heizlüfter als Frostwächter eingesetzt werden, ist darauf zu achten, dass die entsprechende Stufe eingestellt wird. Schließlich soll der Raum nur frostfrei gehalten und nicht auf mollig-warme Temperaturen hochgeheizt werden.
  • Wird der Heizlüfter wie beschrieben eingesetzt, ist der Stromverbrauch akzeptabel und kein Problem.

Vor- und Nachteile des geringen Stromverbrauchs eines Heizlüfters

  • geringere Kosten
  • energieeffizientes Heizen
  • eventuell benötigt das Gerät länger zum warm werden

Wie lässt sich der Stromverbrauch beim Heizlüfter senken?

  • Die schlechte Nachricht: Der Stromverbrauch beim Heizlüfter lässt sich nicht senken! Der vom Lüfter verbrauchte Strom wird in Wärme umgewandelt. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Wärme nun durch das Gehäuse oder das Gebläse abgegeben wird.
  • Zudem ist es hinsichtlich des Stromverbrauchs irrelevant, welche Heizleistung (z.B. 500 Watt, 1.000 Watt, 2.000 Watt) gewählt wird. Denn wie bereits erwähnt, braucht ein Heizlüfter mit halber Leistung doppelt so lange, damit die gewünschte Temperatur erzeugt wird. Der Stromverbrauch ist unterm Strich identisch.
  • Achten Sie aber immer auf eine angemessene Nutzung des Heizlüfters (für kleine Räume, überschaubaren Zeiteinsatz etc.) .
  • Wer den Stromverbrauch beim Heizlüfter senken will, kann ansondten eigentlich nur auf alternative Heizquellen umsteigen. Denn Wärme aus Strom ist unter den verschiedenen Möglichkeiten der Wärmeerzeugung in der Regel die teuerste Variante und sollte daher nur für die gelegentliche Nutzung in Betracht gezogen werden. Für den dauerhaften Einsatz ist der Heizlüfter aufgrund des hohen Energieverbrauchs teuer.

Tipp! Um generell die Stromkosten zu senken, bietet sich ein Wechsel zu einem billigeren Stromanbieter an. Im Internet gibt es entsprechende Vergleichsportale, wo Sie sich über die jeweiligen Preise informieren können. Sollten sich für einen Wechsel entscheiden, kümmert sich der neue Anbieter vollständig um die Abwicklung des Wechsel und Ihre Kündigung beim alten Stromanbieter.

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Kommentare und Erfahrungen

  1. Pascal am 11. August 2014

    Im letzten Winter haben wir testweise über Amazon einen Lüfter von AEG geholt (zur Not konnte man ja immer noch zurück geben). Bis heute ist er weiterhin in dem Büro und wird auch diesen Winter sicherlich seinen Dienst antreten. Wir stellen ihn dabei auch nur so ein, dass er eine Umgebungswärme erzeugt die sich mit entsprechender Kleidung mehr als aushalten lässt und das drückt noch einmal die Stromkosten. Für kleinere Räume im Winter sicherlich mehr als eine Überlegung wert.

    Antworten
  2. Helge am 25. November 2017

    Mein Heizlüfter von EWT hat am Tag 10 KW/h verbraucht.
    Extrem

    Antworten
  3. wombat_ks am 19. Dezember 2018

    Sehr schöner Artikel.
    Zwei Anmerkungen möchte ich aber doch hierzu abgeben.
    1.) Was den Energieverbrauch angeht, sollte man bedenken, dass der Primärenergiebedarf beim Heizen mit Strom durch Ohm’sche Widerstandsheizer extrem hoch ist (also nicht gut für CO2 und Umwelt). Das liegt an dem schlechten Wirkungsgrad bei der Stromerzeugung.
    Daher sollte man nur mit Strom heizen, wenn es gar nicht anders geht.
    2.) Die Leistungsaufnahme (gemessen in kW =Kilowatt) ist der Energieverbrauch pro Zeiteinheit (Einheit z. B. kWh/h=kW)), also so etwas wie eine Energierate.
    Der Energieverbrauch ist damit die Leistung x Betriebszeit, wird also in kWh und nicht kW/h gemessen.

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    • Heizluefter.org am 20. Dezember 2018

      Hallo,

      vielen Dank für Ihr Feedback.

      Ihr Team von Heizlüfter.org

      Antworten
  4. Martin am 31. März 2023

    Für gewöhnlich heize ich recht wenig in meiner Wohnung. Insgesamt sind es drei Parteien im Haus, der Eigentümer bin ich. Wenn ich die Anschaffung, Installation und Wartung meiner Ölheizung berechne und auch noch den Bau eines Heizöllagerraumes und eines Schornsteines sowie dessen Reinigung, dann kann ich nicht umhin, für eine elektrische Heizung zu plädieren.
    Hier meine ich aber keine Wärmepumpe. Die verschlingt auch erst einmal Kosten, bevor sie ihre Wirkung entfaltet. Den Rückbau der bisherigen Heizung habe ich noch gar nicht eingerechnet. Also: Heizlüfter in die Stechdose, auf 19 Grad C gestellt und los geht´s!

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