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Heizlüfter vs. Heizstrahler

Stadler Form HeizlüfterElektronische Heizstrahler sind direkte Heizgeräte, die mit Wärmewellen heizen und durch ihre Strahlung sofort für eine angenehme Wärme sorgen. Diese sogenannte Bedarfsheizung findet insbesondere dort Anwendung, wo kurzfristig vorrübergehend Wärme benötigt wird. Mit Sicherheit gehören Heizstrahler zu den ältesten Formen von Elektroheizungen, da sie unter anderem Wärme auch an ihre Umgebung abstrahlen.

Heizstrahler als Wärmequelle

Heizlüfter vs. HeizstrahlerHeizstrahler werden auch Wärmewellen- oder Strahlungsheizung genannt, weil sie ihre Wärme direkt an die Umgebung abstrahlt:

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  • Möbel
  • Raumluft
  • Lebewesen
  • Gegenstände
  • Raumwände

Schnelle Wärme bei hoher Flexibilität: Der Heizstrahler und die verschiedenen Typen

Die mit Wärme angestrahlte Umgebung dient als Trägermedium für die Wärme und strahlt sie ebenfalls wieder ab. Dabei wird die von Heizstrahlern erhitzte Luft nicht so aufgewärmt wie dies beispielsweise bei einem Heizlüfter. Dennoch hat der Heizstrahler einige interessante Vorteile zu bieten:

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  • geräuscharmer Betrieb
  • keine erwähnenswerten Schmutz- und Staubbelastungen, da keine Verwirbelungen
  • nur geringe Luftbewegung
  • angenehme Wärme
  • Energieverbrauch

Heizstrahler können, durch Unterschiede in der Wärmeübergabe und Strahlungsintensität, in Hoch- und Niedertemperaturstrahler unterschieden werden.

Als Niedertemperaturstrahler bezeichnet man Elektroheizungen, die die Wärme über Wärmeträgermedien wie Speichersteine oder Wasser abgeben. Dazu gehören

  • Radiatoren
  • Handtuch- und Badheizkörper
  • Nachtspeicherheizungen
  • elektrische Fußbodenheizungen

Die Temperaturen von Wärmewellen sind bei Niedertemperaturheizkörpern wesentlich geringer als bei Hochtemperatur-Heizstrahlern. Je nach Medium muss bei der Wärmeerzeugung mit einer notwendigen Vorheizzeit gerechnet werden. Diese ist wiederum abhängig vom Wärmeträgermedium selbst, als auch von Leistung und Größe, sowie dem zu beheizenden Raum. Das ist bei Heizstrahlern, die zu den Hochtemperaturstrahlern zählen, anders. Sie erzeugen Wärme am Bauteil des Strahlers und geben diese, in Form intensiver Strahlung, in hohen Temperaturen ab. Dazu wird der vorhandene Glühkörper mittels Strom erhitzt. Während des Betriebs erreicht dieser Glühkörper Temperaturen von mehreren hundert Grad Celsius. Deshalb sind die Geräte in der Regel mit einem Berührungsschutz vor dem Glühkörper ausgestattet. Durch die Intensität der hierbei genutzten Infrarotstrahlen ist eine geringere Heizfläche erforderlich als bei Niedertemperaturheizstrahlern.

Für die Wärmewirkung der flexiblen Standheizstrahler ist ihre Ausrichtung von entscheidender Bedeutung. Je nach Einsatz und Zweck gibt es verschiedene Arten von Heizstrahlern mit unterschiedlichen Montagemöglichkeiten:

Bauart Hinweise
Wandheizstrahler Sie werden, ähnlich dem Wickeltisch-Heizstrahler oder dem Badheizstrahler an der Wand montiert.
Deckenheizstrahler Befestigung an der Decke, Anwendung in Großwerkstätten, Flugzeughallen.
Standheizstrahler Flexible Anwendung dort wo Wärme benötigt wird, meist schwenk- oder kippbar, höhenverstellbar.

Die Stromversorgung erfolgt, je nach Gerät durch Direktanschluss am Stromnetz oder auch über Steckdosen. Die möglichen Anschlussarten sollten deshalb bei Kauf unbedingt mit ins Kalkül gezogen werden.

Elektroheizstrahler benötigen keine nennenswerte Vorlaufzeit, sie heizen sofort und unmittelbar. Sie eignen sich jedoch nur selten für den Dauereinsatz und erst recht nicht als Primärheizanlage. Elektrische Heizstrahler eignen sich eher als kurzfristige Wärmespender oder Zusatzheizung:

  • für Hobby- und Kellerräume, Wintergärten, WC oder Bad
  • als Wickeltisch-Heizstrahler
  • in Arztpraxen
  • für Terrasse oder Balkon
  • auf Marktständen
  • Veranstaltungen im Freien

Heizstrahler verfügen in aller Regel über zwei bis drei Heizstufen, die einfach anzuwählen sind und über ein Kontroll-Lämpchen den Betrieb anzeigen. Moderne Geräte können auch einen kurzzeitigen Betrieb sicherstellen, bei sich der Heizstrahler beispielsweise nach 15 Minuten automatisch abschaltet. Gerade bei Heizstrahlern fürs Bad oder am Wickeltisch ist die Timer-Funktion außerordentlich beliebt.

Die Alternative nennt sich Heizlüfter

Heizlüfter sind ebenfalls nicht für den Dauereinsatz oder als Primärheizung gedacht. Sie sind in der Anschaffung recht günstig, je nach Qualität, Leistung und Zusatzausstattung liegen die Preise zwischen 20 und 100 Euro. Gerade bei Heizlüftern kann es jedoch sehr fatal sein, die Kaufentscheidung vom Preis abhängig zu machen, wesentlich wichtiger sind die verschiedenen Sicherheitsanforderungen:

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  • Berührungsschutz wegen Verbrennungsgefahr
  • Überhitzungsschutz
  • Kippschutz
  • Spritzschutz
  • GS-Zeichen
  • TÜV-Prüfung
  • VDE-Zeichen
  • IGEF-Abnahme

Hinzu kommen weitere wichtige Fragen:

  • Wie funktioniert ein Heizlüfter?
  • Passen Heizlüfter zu meinen Anforderungen?
  • Wie viel Strom verbraucht ein Heizlüfter?
  • Worauf ist bei Kauf zu achten?

Heizlüfter gehören zu den Direktheizungen, die über das innen liegende Heizelement Wärme erzeugen und diese über einen Ventilator direkt an die Umgebung abgeben. Sie sind mobil, klein und handlich, man kann sie über eine Steckdose betreiben. Meist kann man sie frei im Raum aufstellen, gelegentlich lassen sie sich auch an Wänden fixieren.

Noch relativ neu auf dem Markt sind Keramikheizlüfter. Er ist

  • sparsamer im Betrieb
  • besser in der Lage Wärme zu speichern
  • ungefährlicher im Umgang

Mit diesen Vorteilen ist er rund 30% teurer als die bekannten Heizlüfter, ein Kostennachteil, der sich schnell wieder hereinholen lässt.

Tipp! Sämtliche Heizlüfter funktionieren nach dem Konvektionsprinzip, sie saugen kalte Luft an, leiten sie durch die Heizelemente, erwärmen sie und schieben sie wieder zurück in den Raum.

Die Wirkungsweise der Heizlüfter

Die Gehäuse bestehen in der Regel aus Kunststoff, gelegentlich auch aus Metall. Um das Ansaugen der kalten und das Ausblasen der warmen Luft zu garantieren, verfügen Heizlüfter über Luftschlitze und Lamellen die so angeordnet sind, dass sie gleichzeitig auch noch für eine Zirkulation der jeweiligen Raumluft sorgen. Die Luft im Raum wird in hoher Frequenz umgeschlagen. Das sorgt einerseits zur raschen Erwärmung von Räumen, andererseits jedoch auch zu Aufwirbelungen von Staub, Schmutz und anderen Kleinteilchen. Das ist nicht nur für Allergiker unangenehm, sondern überhaupt ungesund.

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